Von Palmsonntag bis Ostern
Erzählt von Annette Dünschmann mit Bildern von Luise Leyendecker
Einzug in Jerusalem ( Palmsonntag )
Jesus reitet auf einem Esel nach Jerusalem. Dort ist ein großes Fest. Das Passahfest. Seine Jünger, Freunde von Jesus, begleiten ihn. Voller Freude wird Jesus dort empfangen. Die Menschen jubeln und winken ihm mit Zweigen zu. Sie rufen und singen „Hosianna“. Sie freuen sich, dass der Retter der Menschen gekommen ist. Aber es gibt auch Menschen, die Jesus für einen Lügner halten. Diese Menschen ärgern sich über Jesus. Sie wollen, dass Jesus wieder verschwindet.
Als Jesus später mit seinen Freunden beim Essen zusammensitzt, versucht er ihnen zu erklären, dass dieses ihr letztes gemeinsames Essen sein wird. Er spricht Worte, die wir heute noch in unseren Gottesdiensten beim Abendmahl verwenden. Er nimmt das Brot, dankt Gott und gibt jedem ein Stück davon. Nach dem Essen nimmt er den Weinkelch. Er dankt Gott dafür und sagt, dass wir, immer wenn wir so zusammenkommen und an ihn denken, er immer bei uns sein wird.
An dem Abend erzählt Jesus auch, dass er von Soldaten geholt und getötet werden wird. Er behauptet sogar, dass einer der Jünger ihn verrät. Die Jünger sind verwundert
und alle fragen: „Wer denn?“ Jesus antwortet: „Einer von euch!“
Im Garten Gethsemane.
Danach geht Jesus mit seinen Freunden in den Garten Gethsemane. Dort zieht er sich zurück und erzählt im Gebet Gott von seiner Angst. Als er zu den Jüngern kommt, schlafen sie schon. Er weckt sie und bittet die Jünger wach zu bleiben. Er möchte mit seiner Angst nicht alleine sein. Dann wird es laut im Garten. Soldaten kommen. Sie suchen Jesus. Judas, ein Jünger von Jesus, kommt auf ihn zu. Er will ihm einen Kuss geben. Das ist ein Zeichen für die Soldaten. Nun wissen sie, wer Jesus ist und nehmen ihn mit.
Vor Gericht
Die Soldaten bringen Jesus vor Gericht. Die Priester, die Urteile über Verbrecher fällen, fragen Jesus: „Stimmt es, dass du Gottes Sohn bist? „Jesus antwortet: „Ja, das bin ich!“ Alle sind ärgerlich und glauben, dass Jesus lügt. Die Menschenmenge draußen vor der Tür fordert: „Tötet Jesus!“ Deshalb bringen sie Jesus zum Stadthalter Pilatus. Der soll ihn zum Tod verurteilen. Pilatus tut was die Menschen wollen und bestimmt: Jesus soll sterben.
Die Kreuzigung.
Jesus wird ans Kreuz genagelt. Auf jeder Seite von ihm noch ein Verbrecher.
Jesus ruft: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Danach stirbt er.
Plötzlich wird es ganz dunkel, obwohl es mitten am Tag ist.
Aus der Menschenmenge ruft einer: „Der war wirklich Gottes Sohn!“
Ein Freund Jesu nimmt ihn vom Kreuz. Er wickelt ihn in ein Tuch, legt ihn in ein Felsengrab und rollt einen dicken Stein davor.
Ostern am frühen Morgen.
Ganz früh, bei Sonnenaufgang, am Tag nach dem Sabbat, gehen drei Frauen zu diesem Grab. Doch was ist das??? Erschrocken bleiben sie davor stehen. Der Stein ist weggerollt! Das Grab ist leer und ein Engel spricht zu ihnen: „Jesus ist nicht tot. Er lebt! Erzählt es weiter!“
Die Frauen laufen zu den Jüngern und erzählen, was sie erlebt haben.
Sie sagen: „Jesus lebt!“