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Ihr neuer Pfarrer in der Gemeinde

Liebe Gemeinde,

mein Name ist Daniel Balschmieter. Ich bin 36 Jahre alt (aber das ändert sich ständig). Nachdem ich 2020 unter Corona-Bedingung meinen Probedienst als Pfarrer im Dekanat an der Dill begonnen habe – und hier gemeinsam mit der eigenen Gemeinde sowie den Nachbargemeinden neue Wege für unseren Auftrag als Kirche suchen musste und finden durfte – freue ich mich, meinen Weg als Pfarrer im Probedienst ab Juli in Ihrer Kirchengemeinde fortzusetzen. 

Auch wenn wir dann reichlich Gelegenheiten haben werden, uns kennen zu lernen, möchte ich mich Ihnen jetzt schon mal ein wenig ausführlicher vorstellen, damit Sie eine Ahnung erhalten, wer da zu Ihnen kommt. 

Als zweitältester von vier Brüdern bin ich im Jahr 1985 als waschechter Dietemann in Eschwege zur Welt gekommen, wo ich auch seit meiner Konfirmandenzeit in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv war und meine Liebe für Norwegen entfacht ist – dazu gleich mehr. 

In dieser Zeit, jedenfalls erinnere ich es so, keimten und wuchsen auch mein Glaube und meine theologischen Fragen, sodass das Theologiestudium zum Thema wurde und ich nach  meiner Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel 2006 nach Laubach zog, um hier am Laubach-Kolleg der EKHN das Abitur abzulegen. Von dort aus ging es für mich weiter zum Studium nach Frankfurt, wo ich schließlich in das Studium der Theologie eintauchte.

Jeg elsker dette landet

Es war eine schöne Fügung, dass sich mir während meines Studiums hier auch die Zeit für das Studieren in Norwegen bot, die ich gerne nutzte. Denn Norwegen kannte ich seit meiner Zeit als Betreuer auf dortigen Jugendfreizeiten der Kirchengemeinde - zunächst als Teilnehmer, dann als Betreuer. In diesen Jahren habe ich das Land lieb gewonnen. Während meines Lebens und Studierens in Oslo fand ich dann im Rahmen der dortigen Forschung zur "gronn teologi" ("Grüne Theologie") die schöpfungstheologische Auseinandersetzung mit der uns umgebenden Natur besonders interessant.

Dass ich Land, Kultur, Sprache und Leute in dieser Zeit (noch mehr) kennen und lieben lernen durfte, war ein zusätzliches Geschenk, sodass ich in gewisser Weise persönlich einstimmen kann in die Worte der norwegischen Nationalhymne: „Ja, jeg elsker dette landet“ (Ja, ich liebe dieses Land).

Zurück in Frankfurt

Zurück in Frankfurt habe ich nach einer nochmals sehr intensiven Zeit mein Examen mit einer Arbeit zu den ethischen Kategorien des Tierschutzes im Jahr 2017 abgelegt und bin 2018 ins Vikariat gestartet, welches ich 2019 mit dem zweiten Theologischen Examen erfolgreich abschloss. 

Nach meinem Vikariat im Dekanat Weilburg, genauer gesagt im Kirchspiel der Kirchengemeinden Elkerhausen, Falkenbach, Fürfurt, Gräveneck, Wirbelau, zog es mich noch einmal zurück in die Main-Metropole. Bei der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof Frankfurt durfte ich die diakonische Arbeit dort – „an der Front der Liebe“, wie ein damaliger Kollege zu sagen pflegte – kennenlernen. Eine für mich prägende Zeit mit prägenden Erfahrungen.

Was es noch gibt… 

Ein paar Sätze zu dem, was ich so in meiner Freizeit tue, sollen nicht fehlen. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Partnerin, Ihrer ehemaligen Vikarin, Dr. Julia Weiß. In meiner Freizeit genieße ich es, gemeinsam mit ihr durch die Natur zu streifen. Wenn ein Flohmarkt stattfindet, können Sie mich und uns hier ebenfalls beim Schlendern ertappen. Hinzu kommen das Lesen, Musik hören und manchmal auch das Nichtstun… 

Soweit erstmal von mir. Und alles andere dann gerne persönlich.

Ich freue mich, Sie kennenzulernen, sage „Bis bald“ und grüße Sie mit einem herzlichen „Hui Wäller!“

Ihr Pfarrer

Daniel Balschmieter

(aus "die brücke" Ausgabe 47)

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