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Impressionen vom Ökumenischen Sommerfest

Ökum. Sommerfest 2023

Ökumenisches Sommerfest in Hachenburg

(Text: Günter Hummes, kath. Kirchengemeinde)

Den Glauben gemeinsam zu leben und zusammen zu feiern war der Grundgedanke beim diesjährigen Pfarrfest von zwei evangelischen und der katholischen Kirchengemeinden in Hachenburg. Schon öfter haben die drei das Pfarrfest in der Vergangenheit miteinander gefeiert. Diese Tradition wurde dieses Jahr bei dem Zusammenkommen im Gebäude und Gelände des Pfarrhofs wieder aufgegriffen. Eröffnet wurde die von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern besuchte  Veranstaltung mit einem ökumenischen Gottesdienst, der zunächst auf dem Alten Markt in Hachenburg stattfinden sollte, jedoch wegen der sehr hohen sommerlichen Temperaturen an diesem Tag in die katholische Pfarrkirche verlegt wurde, wo die Quecksilber-Werte deutlich niedriger waren. Die Gestaltung des Gottesdienstes erfolgte zum einen durch den katholischen Gemeindereferenten, Herrn Ahr, und zum anderen durch Herrn Pfarrer Steffens von der evangelischen Gemeinde Hachenburg sowie durch Herrn Pfarrer Balschmieter von der evangelischen Gemeinde Altstadt.

Die Predigt wurde von Pfarrer Steffens gehalten, der dabei u. a. auch auf die aktuelle Krisensituation der Kirchen einging. Dabei wurde klar, dass die heute so oft mit Recht geforderte Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit für die Kirchen neu gelten müssen, aber darüber hinaus besonders für den Glauben an die Botschaft Jesu. Außerdem nahmen am ökumenischen Pfarrfest der Stellvertretende Dekan Schiwietz, Pater Guido Dupont und Pfarrverwalter Much teil. Für sie ergaben sich viele Möglichkeiten des Gesprächs mit den Besucherinnen und Besuchern, die auch aktiv aufgegriffen wurden. Durch Herrn Schiwietz erfolgte sogar noch die Segnung des neuen evangelischen Gemeindepädagogen Johannes Sou in der katholischen Kirche. Auch dies ein gelungener ökumenischer Ansatz.

Ebenfalls zeigte sich der Gedanke des überkonfessionellen Feierns in dem gemeinsamen Auftreten des katholischen Kirchenchores Hachenburg-Marienstatt und dem evangelischen Kirchenchor CANTIAMO Hattert durch sehr harmonisch klingende und gut eingeübte musikalische Beiträge. Eine Abwechslung in der musikalischen Darbietung stellte in gekonnter Art die Liedbegleitung durch den evangelischen Posaunenchor Altstadt dar. Genauso wie der überkonfessionelle Chor erzeugte er eine festliche Grundstimmung, die zum Gelingen von Gottesdienst und Pfarrfest beitrug. 

Man muss bedenken, dass das Funktionieren eines Festes immer für viele Personen und Gruppen mit Arbeit und Zeitaufwendung verbunden ist. Aufbau, Durchführung und Abbau kosten Zeit und Energie. Die Planung im überkonfessionellen Team setzte schon Monate vor dem Termin an. Ähnliches gilt für die Musikgruppen, die Mitarbeiterinnen der Kitas, die Helferinnen und Helfer, die Personen beim Auf- und Abbau, die Betreuer von Ständen mit Getränken und kulinarischen Angeboten wie z. B. in der Waffelbäckerei oder beim Kaffee- und Kuchenbuffet. Im gleichen Zusammenhang sind die Leute zu erwähnen, welche in der Küche sowie in Saal und Hof tätig waren. Es war angenehm, so viele freiwillige Helferinnen und Helfer bei der Arbeit zu sehen. Erwähnenswert ist ebenfalls der rege Einsatz der Vorsitzenden der beiderseitigen Leitungsgremien in den Gemeinden. Ganz besonderer Dank gilt aber vor allem den Besucherinnen und Besuchern, die gekommen waren und mitgefeiert haben.

Nach dem Gottesdienst schloss sich die Möglichkeit eines Mittagessens an. Ergänzt wurde dies durch vegetarische Angebote, eine Waffelbäckerei und ein Kaffee- und Kuchenbuffet. Dabei waren während des Essens und Trinkens besonders der Saal und schattige Ecken und Plätzchen des Hofes gefragt. 

Am wichtigsten war aber für alle, die gekommen waren, dass von der Gemeinde etwas für die Gemeinde getan wurde. Der Akzent lag dabei auf dem gemeinsamen Tun, der Begegnung und ganz einfach auf dem Zusammentreffen und Miteinanderreden. Diese heitere Grundstimmung wurde von Herrn Siefert mit seinem Instrument musikalisch ansprechend und  sehr gefällig noch verstärkt und begleitet. Per Beamer wurden die von ihm vorgetragenen Liedtexte an die Wand projiziert. Herr Siefert gehörte auch schon so wie Herr Engelberth, Frau Weber und Herr Hummes dem Planungsteam an.

Reichlich Unterhaltung bot die „Evangelische Kita Miteinander“ für die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Malen, Basteln und Wasserspiele an; die „Katholische Kita Sankt Marien“ durch Schminken, spielerisches Pfeilschießen und Riesenseifenblasen. Originell war der Beitrag des Katholischen Familienzentrums, welches mehrere Besteigungen unter sachkundiger Führung sowie der Begleitung durch die Kirchenmaus Trudi auf den Kirchturm organisierte. So gelang dem kirchlichen Fest sogar ein Blick über den eigenen Kirchturm-Horizont hinaus.

Günter Hummes


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